Food Trends: Auf diese Food Neuigkeiten können wir uns freuen!

Seid ihr auch zum Jahresbeginn gespannt auf die Food Trends? Auf das, was uns kulinarisch erwartet? Welche neuen Produkte gibt es im Handel? Was landet auf unserem Teller? Also ich freue mich schon seit Monaten wie ein kleines Kind darauf und bin wie immer ganz tief in die Food Materie eingetaucht. Und eines kann ich euch jetzt schon sagen: Es gibt einige Neuigkeiten, tolle kulinarische Entdeckungen und gesunden nachhaltigen Genuss!

 

Trends in Transition

Natürlich nehmen auch 2020 laut aktuellem Food Report von Hanni Rützler die verschiedenen, teilweise ineinander übergehenden Ernährungsstile einen großen Raum ein. Um den gesellschaftlichen Wandel in der Food-Welt greifbarer zu machen und die kulinarische Zukunft als Gestaltungsraum zu verstehen, sind im Report wieder diejenigen Trends zusammengefasst, die langanhaltenden, besonders hohen oder tiefgreifenden Einfluss haben - die sogenannten Megatrends wie Konnektivität, Urbanisierung, New Work, Gesundheit, Gender Shift, Individualisierung und Neo-Ökologie. In der aktualisierten Food Trend Map sind zudem speziell übergreifende Food Trends zu Gruppen gebündelt dargestellt.  

In der aktualisierten Food Trend Map sind speziell übergreifende Foodtrends zu Gruppen gebündelt dargestellt
Food Trend Map 2020

Die 5 wichtigsten Food Trends 2020

Die Art, sich zu ernähren, erreicht das nächste Level. Wir wollen gut essen, wir wollen nachhaltig essen, wir wollen lecker essen. Hersteller von Nahrungsmitteln, Food Trucks, Restaurants und Supermärkte passen sich den Food Trends 2020 schon an. Und voilá:

Hier sind sie - die 5 Food Trends 2020

1. Snackification: Flexibel und mobil essen

Flexibel und mobil essen mit den trendy Mini-Mahlzeiten wie Wraps
Chicken Teriyaki Wrap mit Avocado

 

 

 

 

 

 

 

Dieser Trend ist mein persönlicher Favorit. Gefuttert wird, wenn der Hunger anklopft - und nicht dann, wenn es die Uhr beziehungsweise der Alltag bestimmt. Die Lust, flexibler und mobiler zu essen und sich kurzerhand am Food Truck oder Supermarkt etwas Leckeres auf die Hand zu holen, wird immer größer. Das hat zur Folge, dass die traditionellen Mahlzeiten am Tisch wie Vorspeise, Hauptspeise und Dessert durch das Hintertürchen abgeschoben und durch "Snacks to go" ersetzt werden. Dass nennen wir Snackification. Damit sind aber nicht Currywurst, Fritten und Hamburger gemeint, sondern gesundes und nachhaltiges Food de Luxe. Die trendy Mini-Mahlzeiten sind also frisch, gesund, lecker und kombinierbar. Ich setze auf saisonal abgestimmte Bowls, Wraps, Tapas, Sushi, Salate und Suppen.

2. Urban Food: Nur gutes kommt ins Kröpfchen

Vegane oder vegetarische Kreation - Urban Food ist ein Foodtrend
Urban Food

 

 

 

 

 

 

Was ich spitzenklasse finde: Die Produktion und Verarbeitung von Nahrungsmitteln und der Konsum rücken wieder näher zusammen. 

Und dank neuer Technologien gelangt die Landwirtschaft in den urbanen Raum. Gleichzeitig wird die Erzeugung neuer Nahrungsmittel möglich - gerade fleischlose Alternativen stehen hoch im Kurs.

Vegane oder vegetarische Kreationen und Produkte ohne Zusatzstoffe haben Vorrang. Und zudem hinterfragen wir die Herkunft und Verarbeitungsweise von Lebensmitteln.

"Urban Food steht für ein neues Bewusstsein und für eine neue Bewegung, die Alternativen zu traditionellen Ernährungssystem vorantreiben möchte", heißt es auf der Webseite des Zukunftsinstituts

3. Plant Based Food 2.0: Auf einen nachhaltigen Mix kommt es an

Food Trend-mehr Gemüse,Getreide und Kräuter im Essen
Plant Based Food 2.0

 

 

 

 

 

Was die vergangenen Jahre bereits zeigten: Unser Appetit auf Fleisch sinkt.

Wir packen mehr pflanzliche Kost auf unsere Teller. Der Food Trend 2020 prognostiziert, dass wir generell noch mehr zu Gemüse, Getreide und Kräutern greifen werden.

Vegetarische Produkte und veganes Novel-Food werden die Supermarktregale, Speisepläne und Menükarten in Restaurants immer mehr bestimmen.

Ich gehe aber davon aus, dass auch Flexitarier ihren Platz finden, denn beim Genießen ist nichts wirklich verboten.

Alles ist erlaubt, was nachhaltig, ethisch sowie ökologisch okay und gesund ist. Das bedeutet, dass auch gutes Bio-Fleisch seine absolute Berechtigung beibehalten wird.

4. Meet Food 3.0: Ich weiß genau,was ich esse

Einkaufen auf dem Wochenmarkt, Verbrauchen wollen die Nahrungsmittel kennen, die auf den Tisch kommen.
Meet Food 3.0

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich wollen wir die Nahrungsmittel kennen, die auf unseren Tisch kommen.

Dieser Trend geht auf eine höhere Ebene. Das heißt: Wir kaufen zwar immer noch gerne auf dem Wochenmarkt, im Hofladen nebenan, beim Winzer unseres Vertrauens und in Spezialgeschäften ein. Aber viele ihr erworbenes Produkt wirklich bis ins kleinste Detail kennen. Eine gläserne Produktionsstätte ist dementsprechend willkommen.

Auch der Kauf von Fleisch geht künftig über den regionalen Metzger hinaus. Mit Freunden und Bekannten wird ein Kalb gekauft, das gegen Unterhaltskosten glücklich auf der Wiese sein Leben genießen darf. Und wenn es soweit ist, wird das Fleisch geteilt.

Beyond plastic: natürlich verpackt

Verpackungshersteller gehen 2020 neue Wege in Richtung nachhaltige Verpackungen
Beyond plastic

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es kommt nicht mehr nur darauf an, was drin ist, sondern auch darauf, wie es verpackt ist.

Plastik, das unsere Umwelt und die Meere belastet, geht gar nicht!

Verpackungshersteller müssen neue Wege in Richtung nachhaltige Verpackungen gehen.

Oder noch besser: Produkte erst gar nicht einpacken.

Übrigens: Immer mehr Foodies verzichten auf Kohlenhydrate und schwören auf Alternativen aus Nüssen, Früchten und Gemüse. Ich glaube, dass sich 2020 neben Mandel- und Kokosmehl nun auch Mehlsorten aus Früchten und Gemüse etablieren werden wie zum Beispiel aus Kochbananen.

 

Fazit: Das Food Jahr 2020 wird also spannend. Einige Produkte werden aus den Regalen verschwinden, und neue Produkte erstrahlen in hellem Licht.

Trotz der tollen Food Trends 2020: Auch traditionelle Rezepte und Hausmannskost aus hochwertigen Zutaten bleiben beliebt. Wir wissen ja: Oma hatte es einfach drauf! Was auch immer sie zubereitete - die ganze Familie war begeistert.

Ich möchte gemeinsam mit Euch die Kochkünste unserer Großmütter ehren. Und zwar mit einer Rezeptesammlung. Sendet mir doch einfach euer persönliches Lieblingsrezept von Großmutter zu - das kann ein Käsekuchen sein, der Kartoffel-Gurkensalat, die Kärntner-Kasnudeln, Omas oberleckerer Sauerbraten oder Königsberger Klopse...

Ich werde die klassischen Rezepte dann nachkochen. Zudem werde ich sie auch in das Foodtrend 2020 Thema #Snackification umwandeln und modern interpretieren!!!

Bin schon sehr gespannt auf eure Einsendungen.


Foodtrends in der Gemeinschaftsgastronomie

Foodtrends in der Gemeinschaftsgastronomie
Foodtrends in der Gemeinschaftsgastronomie

 

Der Zeitgeist in Sachen Food ist: Essen, wann, wo, was und wie wir wollen – und das auch noch lecker, gesund und nachhaltig! Daheim und auswärts gleichermaßen. Viele Restaurants haben sich dem New Food Trend angepasst. Aber die Gemeinschaftsverpflegung beispielsweise in Betrieben, Unis, Schulen oder Krankenhäusern muss diesen Ansprüchen noch gerecht werden. Ich frage mich: Ist das überhaupt möglich – und wenn, wie?

 

Tonistrendlupe berichtet über Foodtrends und ist diesmal dem Thema Gemeinschaftsgastronomie nachgegangen. Dabei sind wir einigen Veränderungen auf die Spur gekommen. 

Heute bestimmen wir, was auf dem Teller landet

Waren einst Schnitzel, Currywurst & Co. in der Kantine und der Mensa heiß begehrt, so schenken wir den klassischen, meist sehr fettreichen Gerichten, heute kaum noch einen Blick. Die Gerichte sind einfach nicht mehr zeitgemäß! Uns kommt es nämlich nicht mehr nur auf den Geschmack an, sondern auch auf den qualitativen Inhalt. Laut der TKErnährungsstudie essen wir gesünder und legen Wert auf Nachhaltigkeit. Immer wichtiger ist uns heute, dass Lebensmittel regional, saisonal und bio sind, umweltfreundlich hergestellt und zubereitet werden. Kurz: Wenig Fleisch und Fertigprodukte, dafür viel regionales Gemüse und Obst dürfen auf den Teller. Und das erwarten wir auch bei der Gemeinschaftsverpflegung in Betriebskantinen, an Schulen und der Uni, im Krankenhaus und Seniorenheim. 

Neue Technologien, um gesunde Lebensmittel zuzubereiten

Deutschlands Gemeinschaftsgastronomie versucht, sich den Bedürfnissen ihrer Gäste anzupassen. Laut dem GV-Barometer der Internorga wollten bereits 2018 59 % der befragten Unternehmen mehr für Innovationen in ihren Betriebsrestaurants investieren. Das beinhaltet eine optimierte Küchenausstattung, neue Technologien, die eine Zubereitung von frischen Gerichten, Cook-and-Chill-Menüs und Snackification ermöglichen. Zusätzliche nachhaltige Ziele im Sinne der Natur und Umwelt werden

 

Es gilt, Abfälle zu vermeiden und Reste zu verwerten. Zukunftsweisend in diesem Bereich ist die Mensa Uni Bavaria https://foodkompanions.com/Mensa-2-0-DieMensamorphose. In der Mensa 2.0 werden zum Beispiel die Küchenabfälle zu Kompost verarbeitet. Dieser wird dann später abgepackt zum Kauf angeboten. Selbst der Kaffeesatz wird wiederverwertet. Mit einem speziellen Verfahren weiterverarbeitet und gepresst, werden daraus eigene umweltfreundliche Tassen hergestellt. Überschüssige Lebensmittel werden nicht weggeworfen, sondern anders weiterverarbeitet. Zudem machen digitale Tools die dazu notwendigen Prozesse wie beispielsweise Fermentation und Gärung im Livestream sichtbar. Per App kann sogar der eigene Verbrauch und enthaltene Nährstoffe deutlich gemacht werden. Ich finde das sehr spannend! Doch die neuen Technologien stecken in der Gemeinschaftsgastronomie im Allgemeinen noch in Kinderschuhen. Zum Glück aber versuchen die meisten inzwischen, ihre Speisepläne upzudaten und Foodtrends in ihre Küche einzuführen.

Foodtrends in der Gemeinschaftsgastronomie

Um den Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden, werden die Speiseangebote immer mehr auf Vorlieben und Nachhaltigkeit zusammengestellt. Aber auch LebensmittelUnverträglichkeiten, Veganismus und religiöse Lebensmittelvorschriften sind ein großes Thema, das langsam in der Gemeinschaftsgastronomie umgesetzt wird. Außerdem wird in vielen Kantinen auf die allgemeine Lust auf To-Go-Speisen und Mini-Mahlzeiten Rücksicht genommen.

Im European Fusion Streetfood angekommen

Beliebt sind Burger in gesund erscheinenden Varianten – gerne auch vegetarisch und vegan, Bowls, Ramen, spanische Tapas, Mezze und japanische Bento-Boxen – das zeigt eine Umfrage von Bookatable. European Fusion Streetfood präsentiert uns die ungewöhnlichsten Speisen-Kombinationen – gemixt wird, was schmeckt und gesund ist. Asiatische Esskultur strömt da mit ein: Algen, Edamame-Bohnen und roher marinierter Fisch sind ein Foodtrend. Asia Suppen ersetzen die klassischen Eintöpfe, und Pho oder auch Ramen sind auf dem Vormarsch. Ganz vorne mit dabei ist Kumpir, ein Gericht aus der Türkei. Das ist mehr als nur eine Ofenkartoffel, denn der Clou liegt in der Füllung: Gemüse, Feta, Rotkraut, Oliven, eingelegte Tomaten, Couscous, gebratenes Fleisch. Zu einer Rundum-Geschmacksbombe wird Kumpir durch eine Sauce on top, beispielsweise mit Quark, Salsa oder Sweet-Chilli – oder alle Saucen auf einmal. Der Food Report 2020 zeigt eindeutig die quirlige Tendenz: Die Leute wollen neue Zutaten, neue Zubereitungsarten und neue Geschmacksrichtungen.

 

Meine Prognose: Die Ernährung und die Essgewohnheiten haben sich langfristig geändert. Ergo: Sinnvoll sind New Food Produkte für die Gemeinschaftsgastronomie! Denn nur so können sie in Zukunft überleben. Die Umsetzung auf New Food, Snackification und exotische Mima (Minimahlzeiten) bedeutet natürlich ein Umdenken, gute Recherche und detaillierte Planung. Ich, DER Foodblogger Baden-Württemberg, hat sich dazu Fragestellungen überlegt, die vor einer Umsetzung sinnvoll sind, um die Küche upzudaten:

 

• Welche Speisen sind momentan gefragt?

• Welche Mima-Rezepte sind besonders beliebt?

• Wie können die Gerichte dementsprechend kalkuliert und kostengünstig umgesetzt werden?

• Welche Küchen-Ausstattungen sind notwendig?

• Inwieweit soll Fleisch von der Speisekarte gestrichen werden?

 

• Ist Kunstfleisch eine Alternative? 

Kunstfleisch versus Fleisch

Dass zu viel Fleisch auf unserem Teller der Gesundheit und Ökologie nicht gut tut und Massenhaltung Tierquälerei bedeutet, ist uns allen klar. Könnte Fleisch aus dem Labor eine Option sein? Für sogenanntes Kunstfleisch werden beispielsweise einem Rind oder Huhn Stammzellen entnommen, die sich in einer Nährlösung im Glas (in vitro) vermehren. Innerhalb von drei bis vier Wochen wächst auf diese Weise ein Stück Fleisch heran. Die Produktion ist hygienisch und ökologisch, kein Tier muss leiden. Doch der übermäßige Verzehr von tierischen Fetten und Proteinen aus der Petri-Schale haben den gleichen negativen Effekt auf die Gesundheit wie normales Fleisch (Stichwort Cholesterin). Doch bis Kunstfleisch in aller Munde ist, fließt sicher noch viel Wasser den Rhein hinunter.

Es grüßt euch Toni, von Tonis Foodblog aus Stuttgart

 

 


Food-Trend: Nachhaltig kochen ist das klimafreundliche Motto von heute

Nachhaltig Essen zubereiten macht absolut Sinn! Das fängt beim Einkaufen an und hört beim Wegwerfen auf. Unter nachhaltig kochen verstehe ich, dass wir in der Küche klimafreundlich und umweltbewusst agieren und keine wertvollen Nahrungsmittel verschwenden. Hast du in diesem Bezug schon mal was von Hyper regional, Virtual Dining oder Zero Food Waste gehört? Diese Food-Trends sind auf jeden Fall nachhaltig spannend!

Hyper regional: Du weißt genau, was du isst

Hyper Regional: Obst und Gemüse auf dem Balkon oder im Garten anbauen
Hyper Regional: Obst und Gemüse auf dem Balkon oder im Garten anbauen

Hyper regional bedeutet, dass man für ein Gericht alle Zutaten selbst im Garten, auf dem Balkon oder im Hinterhof angebaut hat. Oder man kauft die Lebensmittel in einem lokalen Hofladen, der Gemüse und Obst nachhaltig produziert. Exotisches Obst und Gemüse wie Avocado, Papaya, Zitronengras, Okra, Tamarinde und Artischocke werden also durch Local Superfood ersetzt. Damit entfällt der lange Transport, der ja nicht klimafreundlich ist. Generell wird auf pflanzenbasierte Lebensmittel gesetzt, da sie wesentlich nachhaltiger und klimafreundlicher sind als tierische Produkte. Dieser Ansatz von Nachhaltigkeit wird auch von Soul Food-Restaurants wie beispielsweise das Heaven’s Kitchen in Stuttgart umgesetzt. In ihre Küche kommen ausschließlich saisonale und regionale Lebensmittel. Auch ein paar Brauereien machen es vor, in dem sie die Zutaten für ihr Bier regional beziehen und direkt vor Ort brauen.

Virtual Dining: Vom Video auf den eigenen Teller

Virtual Dining: Vom Video auf den eigenen Teller
Virtual Dining: Vom Video auf den eigenen Teller

Das Konzept von Virtual Dining ist, dass bestehende Küchen und Mitarbeiter in Restaurants genutzt werden, um ein virales Essen zuzubereiten. Das beste Beispiel für die Umsetzung ist TikTok. Auf der Video-Plattform gibt es unzählige Rezept-Videos. Da entwickeln pfiffige Creators ein einzigartiges Rezept und zeigen, wie man’s zubereitet. Schon beim Anschauen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Toll: In den USA kann man dann über den Lieferdienst TikTok-Kitchen genau diese Gerichte zu sich nach Hause liefern lassen. Auf der Food-Trend-Speisekarte stehen beispielsweise gebackene Feta-Pasta, das meistgesuchte Gericht 2021 laut Google. Der Hit sind auch „Pasta Chips“, Nudeln mit Käse paniert und frittiert sowie „Smash-Burger“ und „Corn Ribs”. Ob und wann TikTok-Kitchen nach Deutschland kommt, ist noch offen. Zum Trend des Virtual Dining gehören auch sogenannte Ghost Restaurants, in denen nur für das Liefergeschäft gekocht wird. Gäste vor Ort gibt es hier nicht. Fürs Virtual Dining können aber auch Küchen in Restaurants genutzt werden, die noch Kapazitäten frei haben. Die Köche bereiten dann auf Bestellung ein Rezept von einem Rezept-Video zu. Und das Gericht wird dann nach Hause geliefert. Und der Rezept-Entwickler erhält natürlich auch Geld für seine Rezept-Idee.


Zero Food Waste: Nichts landet im Mülleimer

Bei diesem Trend geht es darum, keine Lebensmittel wegzuwerfen, sondern sie bis zum letzten Gramm weiter zu verwenden. Das kann man in der eigenen Küche genauso umsetzen wie in Restaurants. Du kalkulierst beispielsweise für ein Gericht exakt die Menge, die ausreicht, um satt zu werden. Auch sogenannte Lebensmittelabfälle wie Blumenkohlstrunk oder Kohlrabi-Grün werden hier nicht weggeworfen, sondern weiter verwendet. Zum nachhaltig kochen gehört, generell Müll zu sparen und das auch über die Lebensmittel hinaus. Das Motto ist, auf Verpackungsmüll zu verzichten, das Mögliche zu verwenden und alles zu recyceln, was recycelbar ist.

 

Als bestes Beispiel ziehe ich wieder Heaven’s Kitchen heran. Das Heaven’s Team kompostiert Bioabfall und Speisereste und auch die Servietten, das Einmalgeschirr und die Bestecke, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. In ihrer speziellen Kompostiermaschine wird alles hygienisiert und von Mikroben bei bestimmten Temperaturund Umwälzbedingungen zu Blumen- und Gartenerde „verarbeitet“. Und das Beste: Jeder kann im Heaven's’ Kitchen mit einem kleinen Eimer kostenlos die gute Erde abholen. Die Erde eignet sich perfekt für ein Pflanzenbeet oder Blumen. Durch die verschiedenen Lebensmittelabfälle ist die Heaven’s Erde reich an Nährstoffen und lässt Pflanzen sehr gesund und kräftig wachsen.

 

Wenn ihr leckeres, veganes und nachhaltiges Soul-Food essen möchtet, kann ich euch das Heaven’s Kitchen im Zentrum von Stuttgart nur empfehlen. Das Zero-Waste-Café ist übrigens Gewinner des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2023 „Simply Fine Food“.

 

Hier kannst du einen Tisch im Heaven's Kitchen reservieren

 


Urban Food: Nachhaltige Nahrungsmittel zum Anfassen

Urban Food: Nachhaltige Nahrungsmittel zum Anfassen
Urban Food: Nachhaltige Nahrungsmittel zum Anfassen

 

 

 

 

Die Zeiten von Tiefkühlpizza und Dosenfutter sind längst vorbei.

Was wir essen wollen, sollte frisch, regional, qualitativ hochwertig und nicht verpackt sein.

Auch - oder vielleicht sogar vor allem - wer in der Stadt lebt, möchte heute kulinarische Genüsse mit dem Gedanken an Biodiversität und Tierwohl verbinden.

Und man möchte kein schlechtes Gewissen wegen des Klimawandels haben müssen.

Wir wollen wissen, woher die Nahrungsmittel stammen.

Am liebsten wollen wir sie sogar beim wachsen beobachten und selbst ernten können.

Ja, Urban Food ist angesagt!

 

Was bedeutet Urban Food?

Tonistrendlupe - was bedeutet Urban Food?
Tonistrendlupe - was bedeutet Urban Food?

 

 

 

Urban Food steht für nachhaltige Ernährung.

Die entsprechende Produktion von Nahrungsmitteln ist auch in Großstädten prima möglich.

Viele bauen Tomaten, Salat, Gurken, Erdbeeren und vieles andere Obst und Gemüse in Töpfen und Hochbeeten auf ihrem Balkon oder Dachgarten an.

Mitten in Stuttgart, Hamburg oder Berlin.

Dieses neue nachhaltige Bewusstsein haben Unternehmen erkannt und umgesetzt.

So sind sogar neue Technologien für eine städtische Produktion von Nahrungsmitteln entstanden. 

Urban Food ist ein cooler zeitgemäßer Trend

Tonistrendlupe - Urban Food ist ein cooler zeitgemäßer Trend
Tonistrendlupe - Urban Food ist ein cooler zeitgemäßer Trend

 

 

 

 

Das urbane Anbauen funktioniert anders als in der ländlichen Landwirtschaft, denn der Raum ist ja sehr begrenzt.

Um Lebensmittel auch in Städten im größeren Stil anzubauen, werden leerstehende Gebäude, Keller, Flachdächer und Tunnel genutzt.

Durch sogenannte modulare Anbausysteme ist eigentlich alles möglich.

Genutzt werden Gewächshäuser, LED-Licht und spezielle Nährlösungen für die Pflanzen, Aqua- und Stammzellenkultur und Insektfarming, die miteinander vernetzt werden.

Selbst exotische Früchte wie Papaya können unter diesen Bedingungen das ganze Jahr angebaut werden.

Das urbane Anbauen, die kurzen Lieferketten und das Einsparen von Verpackungsmaterial sind eine ökologisch wertvolle Methode, die das bewusste Denken und die Nachhaltigkeit bestärkt.

Effektive Nutzung unserer Ressourcen

Tonistrendlupe - Effektive Nutzung unserer Ressourcen
Tonistrendlupe - Effektive Nutzung unserer Ressourcen

Es gibt inzwischen einige faszinierende lokale Indoor-Farmen für die Gastronomie. Hier wird selbst angebaut und zu lukullischen Genüssen verarbeitet.

Urban Food Market beispielsweise nutzt verschiedenste >Ressourcen in einem geschlossenen Kreislauf für die nachhaltige Gewinnung von Nahrungsmitteln im urbanen Raum.

Wasser wird sowohl für die Pflanzen in Hydrokulturen als auch zur Fischaufzucht genutzt.

Müll- und Abwasserwerke gewinnen Mineralien wie Stickstoff und Phosphat zurück und bringen sie wieder in die Nahrungsmittelkette ein.

Ziel dabei ist es zudem, die wertvollen natürlichen Ressourcen zu schonen.

Diese urbanen und modularen Anbausysteme werden in den Citys sogar zu tollen Events gemacht.

Mein Vorschlag für deinen Balkon-Garten

Tonistrendlupe - Mein Vorschlag für deinen Balkon-Garten
Tonistrendlupe - Mein Vorschlag für deinen Balkon-Garten

Du hättest auch gerne einen  Mini-Garten zu Hause?

Man kann vieles auf dem Balkon anbauen, doch gewisse Obst- und Gemüsesorten brauchen etwas Erfahrung. Ich will dir heute die Gurke vorstellen, die nicht nur ein schlankes Gesundwunder mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist, sondern auch toll für den Anbau-Anfänger ist.

Zunächst einmal stelle ich euch meine 5 Lieblingsgurken vor, die alle lecker schmecken:

🥒 klassische Salat- oder Schlangengurke

🥒 kompakte Snackgurke

🥒 Schmorgurke

🥒 Zitronengurke

🥒 Netzgurke

 

So baust du deine eigenen Gurken an:

Los geht´s im März oder April. Setze die Gurkensamen 2 cm tief in gute Gemüseerde in einzelne kleine Töpfchen und stelle sie ans Fenster. Sie keimen in der Regel bereits nach etwa 4-6 Tagen.

Als Alternative zum Vorziehen kannst du die Samen ab Mitte Mai auch direkt in die Kübel setzen oder kleine Pflanzen kaufen. Sind die Pflänzchen etwa 25 cm hoch und ist kein Frost mehr zu erwarten, kannst du sie in gr0ße Kübel umsetzen.

Von Juni bis Oktober darfst du dann deine eigenen Gurken ernten.

 

Meine Extra-Tipps:

  • Gurken brauchen viele Nährstoffe zum Beispiel aus gutem Kompost und täglich viel Wasser.
  • Gib deinen Gurken stabile Rankhilfen, damit sie schön hoch wachsen.
  • In den Blattachseln bilden sich wie bei Tomaten sogenannte Geiztriebe. Die solltest du mit den Finger leicht abknipsen, denn sie zehren an den Kräften der Gurke.

Das Buch zum Urban Food

Tonistrendlupe - Das Buch zum Urban Food
Tonistrendlupe - Das Buch zum Urban Food

 

 

Natürlich will man die Eigenproduktionen auch köstlich verarbeiten.

Viele unglaublich gute Rezepte gibt es in dem Heimat-Kochbuch "Schwarzwald Reloaded IV - Das Veggie-Kochbuch für Heimatentdecker", bei dem viele Spitzenköche ihre Ideen eingebracht haben.

Wer ehrliche Nahrungsmittel liebt, wird auch dieses Werk lieben!

 

Hier kannst du das Veggie-Kochbuch bestellen

Das Buch zum Urban Food


Es grüßt euch Toni von Tonistrendlupe – der Foodblog aus Stuttgart für Hobbyköche, Profis am Herd, neugierige Foodies, Food Trendsetter und Kooperationspartner