Die Zahl hat mich echt umgehauen! Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft haben wir 2020 ganze 11 Millionen Tonnen frische Lebensmittel weggeworfen! 35 Prozent dieser vermeidbaren Lebensmittelabfälle bestehen aus frischem Obst und Gemüse, 13 Prozent aus Brot und Backwaren.
Der Rest setzt sich aus übrig gebliebene Speiseresten, Gemüsestrünken und Blättern, nicht verkauften Lebensmitteln und beispielsweise Nuss- und Obstschalen, Kaffeesatz und Knochen zusammen. Demnach schleudert jeder von uns etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Jahr in den Müll.
Zunächst einmal gehe ich auf den Begriff ein:
Was ist Zero Waste überhaupt?
Übersetzt heißt Zero Waste: Null Müll. Der Zero Waste-Trend ist eine Lebenseinstellung, die dahin geht, grundsätzlich keine Lebensmittel wegzuwerfen und generell Müll zu vermeiden.
Ein Hoch aufs Resteessen

Zero Waste ist ein sehr großes Thema, und ich widme mich dem Zero Waste-Trend bei Lebensmitteln. Wie oben schon erwähnt, werden Unmengen werden frischer Lebensmittel wie Gemüse und Obst traurigerweise weggeworfen. Oft, weil sie ganz einfach nicht mehr ganz so hübsch aussehen. Schade, denn beispielsweise Bananen mit braunen Flecken ergeben einen tollen Shake. Aus schrumpeligem Obst lassen sich im Handumdrehen gesunde und leckere Smoothies machen. Auch bestimmte Gemüseteile kloppen wir schon automatisch in die Bio-Tonne, weil wir denken, die sind nicht verzehrbar. Man kann aber viel mehr von den Resten verwerten, als man denkt. Aus Möhrengrün beispielsweise kann man ein hervorragendes würziges Pesto herstellen. Aus Blumenkohlstrünken entsteht ein leckeres Püree. Klein geschnittenes Kohlrabi-Grün verwandelt sich in ein schmackhaftes Würzkraut. Dass man bereits zubereitete Lebensmittel nicht wegwirft, versteht sich eigentlich von selbst. Gekochte Kartoffeln, Nudeln, Suppen etc. kann man einfach in den nächsten Mahlzeiten miteinbauen.
In der Gastronomie wandert viel in die Tonne
Auch in Restaurants werden leider sehr viele Lebensmittel weggeworfen. Entweder, weil falsch kalkuliert und organisiert wurde und Lebensmittel verdorben waren. Oder weil die Portionen für die Gäste zu groß waren. Dabei gibt es viele gute Beispiele in der Gastronomie, die zeigen, wie’s besser geht. Ein Vorreiter ist das norwegische Restaurant „Rest“ in Oslo. Dort verwandeln die Köche Lebensmittelabfälle in kulinarische Erlebnisse. Und die Gäste sind begeistert, wie die Bewertungen zeigen.
Ein Hoch auf das Zero Waste-Café: Wir werfen nichts weg, was wir lieben!

Ich bin ein echter Foodie mit einer großen Leidenschaft für gutes Essen und Trinken. Klar, dass ich alle Nahrungsmittel wertschätze – nicht nur, wenn ich selbst koche. Auch wenn ich auswärts esse, achte ich auf regionale Produkte, frische und gute Qualität und liebevolle Zubereitung. Ein heißer Hingeh-Tipp von mir ist das erste vegane Zero-Waste-Café in BadenWürttemberg, und zwar das bezaubernde Heaven’s Kitchen im Zentrum von Stuttgart. Was ich hier so toll finde, ist, dass sie frische und gesunde veganische Gerichte anbieten und den Einkauf und die Zubereitung nachhaltig umsetzen. Alles verwerten, lecker kochen, Umwelt schonen und keine wertvollen Lebensmittel wegwerfen – so ökologisch arbeitet das Heavens-Kitchen-Team. Ich kann euch diese besondere Location zum Frühstück, Wochenend-Brunch oder Lunch von Herzen empfehlen. Ihr könnt euch auf fantastische Overnight Oats, Homemade Granola, Smoothie-Bowls, frische gepresste Säfte, auf köstliche Suppen, Buddha-Bowls, Pasta und noch weitere feine vegane Sachen freuen. Hab ich euch Lust gemacht?
Hier könnt ihr gleich einen Tisch reservieren
Übrigens: Jeden Sonntag um 10 Uhr findet hier ein Yoga & Brunch Event statt. Das ist echt etwas Besonderes und absolut passend zur Philosophie. Unbedingt vorher reservieren!
Zero Waste geht auch bei Gebrauchsgegenständen

Der Zero Waste-Trend hört nicht bei Lebensmitteln auf. Auch mit Alltagsgegenständen müssen wir nicht unbedingt Müll produzieren, der nicht sein muss. Beim Zero-WasteLifestyle können wir zum Beispiel Geschirr, Stühle, Tische, Schränke, Lampen, Elektrogeräte und Kleidung in Secondhand-Läden oder auf dem Flohmarkt kaufen. Auch stehen recycelte Materialien im Angebot.
Mein Fazit zum Zero Waste-Trend
Resteessen macht erfinderisch und schmeckt! Und neben einem guten Gefühl beim Zero Waste-Lifestyle können wir auch noch Geld sparen.
Habt weiterhin viel Spaß am Kochen und Essen
Es grüßt euch Toni, euer nachhaltiger Food Influencer in Stuttgart
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