
Jedes Jahr zwischen April und Juni können wir das königliche Gemüse bis zum Abwinken futtern. Aber Spargel ist nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig. Im Gegensatz zu vielem anderem Gemüse ist er ein reines Saisonprodukt und wird in Deutschland überwiegend regional ohne lange umweltunfreundliche Transportwege angeboten. Okay, gegen Nachhaltigkeit steht die Aussage von einigen Ökologen, dass der Anbau des Gemüses schlecht für Umwelt und Klima sei. Nichtsdestotrotz zählen die weißen und grünen Stangen zum Spiritual Food. Warum Spargel als bewusstes und nachhaltiges Essen gilt und bei vielen eine geistige Lebenseinstellung und Überzeugung widerspiegelt, verrate ich euch in diesem Artikel. 5 Gründe habe ich herausgefunden.
1. Spargel unterstreicht die ethische Verantwortung
Heimischer Spargel ist für Vegetarier und Veganer Spiritual Food, denn er bereichert den Speiseplan enorm. Zudem passt der pure Gemüsegenuss zur Grundhaltung, dass die Massentierhaltung beendet werden muss und jedes Tier artgerecht leben darf. Auch wenn Spargel im Gegensatz zu anderem heimischen Gemüse relativ teuer ist, wird er gerne gekauft und genießt eine besondere Wertschätzung.
2. Spargel ist ein Immun-Booster
Das Gemüse ist eine echte Vitaminbombe und liefert uns in großen Mengen Vitamin A, C, E und Folsäure. Schon eine Portion mit 500 Gramm deckt unseren kompletten Tagesbedarf an diesen Vitaminen ab. Außerdem hält er viele Mineralstoffe parat wie Kalium, das blutdrucksenkend wirkt und Kalzium, ein wichtiger Baustein für Knochen und Zähne. Roh liefert er zweimal so viel darmgesunde Stoffe wie Präbiotika. Und da ein Großteil unseres Immunsystems im Darm liegt, ist roher Spargel ein absoluter Immun Booster.
Tonis Food-Tipp: Spargel ist roh besonders gesund, denn er enthält mehr Vitalstoffe als gekochter oder gebratener Spargel. Prima schmeckt er zum Beispiel als Snackgemüse mit Dip. Wenn man ihn mariniert, wird er besonders aromatisch.
3. Die Stangen sollen vor Krebs schützen können
Spargel enthält reichlich Antioxidantien, zu denen viele Vitamine und Mineralstoffe zählen. Diese Antioxidantien neutralisieren freie Radikale. Das sind Moleküle, die sehr reaktionsfreudig sind und dadurch den Molekülverbindungen im Körper wichtige Elektronen entziehen. Das wiederum kann Krebs fördern. Um mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden, kann man verstärkt auf Antioxidantien-reiche Lebensmittel greifen – und dazu zählt Spargel. Das reichlich enthaltene Vitamin C gilt hier sicherlich als bekanntestes Antioxidans. Ein weiterer möglicher Krebsschützer ist die violette Färbung des Spargels. Damit schützt sich das Gemüse selbst gegen schädliche UV-Strahlen. Diese violetten sogenannten Anthocyanen zählen zu den wirksamsten Schutzstoffen gegen Krebs. Vor allem die Spitzen enthalten diese Anthocyanen und sollten aus dem Kochwasser herausragen, damit die guten Stoffe erhalten bleiben. Im Vergleich zum weißen Spargel enthält grüner Spargel mehr zellschützende Antioxidantien, weil er viel Sonne abkriegt.
4. Grüner Spargel ist ein Vitalstoff-Hammer

Grüner Spargel ist noch gesünder als sein weißer Kollege. Insgesamt enthält er mehr Vitamin C, Folsäure, Zink, dreimal so viele B-Vitamine, doppelt so viele Polyphenole und wie oben erwähnt viel mehr Antioxidantien. Die grünen Stangen weisen zusätzlich 20mal mehr Vitamin A und 50 Prozent mehr Kalzium auf. Darüber hinaus liefert er die fettlöslichen Vitamine K und E, die die Blutbildung fördern und die Nerven stärken.
Tonis Food-Tipp: Probiert doch mal rosa Spargel! Er hat eine sehr feine edle Zeichnung, ein würziges Aroma und gilt als Herzschützer
5. Weißer vs. grüner Spargel: Welcher macht schlanker?
Ob weiß oder grün: Da das Spargelgemüse zu über 90 Prozent aus Wasser besteht, enthält es sowieso kaum Kalorien. Und die Ballaststoffen sorgen dafür, dass man satt wird. Die enthaltene Asparaginsäure regt gleichzeitig Stoffwechsel und Nieren an und so kann der Körper gut entwässert werden. Das Kalium unterstützt diesen Effekt. Ob du aber jetzt weißen oder grünen Spargel zum Abnehmen verwendest, macht den Kohl nicht fett.
Spargel. Schmeckt. Nachhaltig
Auch mit Spargel kann man mehr Nachhaltigkeit, ein tiefes Bewusstheit und Achtsamkeit in die Ernährung bringen. Als kleinen Beweis stelle ich euch das Rezept „Heimat-Tacos, der Spargel in Tempura“ vor.
Das fantastische Rezept habe ich aus meinem Lieblingskochbuch „Schwarzwald Reloaded IV – Das Veggie-Kochbuch für Heimatentdecker“. Darin sind noch viel mehr grandiose Koch-Ideen und fantastische Fotos.
Hier kannst du „Schwarzwald Reloaded IV“ bestellen

🌮 Heimat-Tacos – Schwarzwald trifft Streetfood
Wie schmeckt Heimat? Für mich: würzig, mutig, bunt – und voller Gemüsepower. Diese Heimat-Tacos sind meine Neuinterpretation aus dem Kochbuch "Schwarzwald reloaded IV" vom team tietge Verlag – ein Rezept, das Tradition und Trend auf die Hand bringt. 💚🌲
🌱 Rezept für 4 Personen: Heimat-Tacos mit Frühlingsgemüse & Kräutersauce
Für die Tacos:
– 8 kleine Mais-Tortillas
– 1/2 Kopf gelber Blumenkohl, in kleine Röschen
– 1 Bund grüner Spargel, geviertelt
– 1/4 Rotkohl, fein gehobelt
– 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe
– 1 Bio-Limette, geviertelt
– Frischer Koriander zum Servieren
Für die Kräuter-Sauce:
– 1 Handvoll Petersilie & Schnittlauch
– 2 EL veganer Joghurt oder Crème fraîche
– 1 EL Tahin
– 1 TL Zitronensaft
– Salz, Pfeffer, etwas Ahornsirup
Zubereitung:
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Den Blumenkohl mit etwas Öl, Salz & Curry rösten, bis er knusprig ist.
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Spargel und Frühlingszwiebeln kurz in der Pfanne anbraten.
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Für die Sauce alle Zutaten cremig pürieren.
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Tortillas erwärmen, mit Gemüse, Rotkohl und Sauce belegen. Mit Limette & Koriander toppen.
💡 Tipp: Die Kräutersauce passt auch genial zu Ofenkartoffeln oder Grillgemüse!
💬 Jetzt bist du dran!
Wie schmeckt für dich Heimat auf dem Teller? Probier die Heimat-Tacos aus, poste dein Ergebnis & markiere mich mit #TonisTrendlupe – ich teile die schönsten Kreationen in meiner Story au Instagram! 🙌💥
📚 Aus dem Kochbuch:
"Schwarzwald Reloaded IV" – ein Food-Kunstwerk mit Blick auf die neue Heimatküche, erschienen im team tietge Verlag.
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